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Veranstaltung: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau und ihre Wurzeln im Marshall-Plan

„Der Wiederaufbau wirkt weiter“

Veranstaltung zum amerikanischen Marshall-Plan bei der KfW Bankengruppe in Frankfurt

Marshallplan 1949

Wie US-Aufbaugelder aus der frühen Nachkriegszeit bis heute in Deutschland nachwirken, wird demnächst bei der KfW-Bankengruppe in Frankfurt gezeigt. Auf Einladung der George-Marshall-Veranstaltung spricht am Dienstag, 21. August, Dr. Dr. Anton Bösl, Prokurist im Generalsekretariat Bundesangelegenheiten, über „Die Kreditanstalt für Wiederaufbau und ihre Wurzeln im Marshall-Plan“. Wie der Vorsitzende der George-Marshall-Gesellschaft, Erster Kreisbeigeordneter Wolfgang Kollmeier, mitteilt, findet die Veranstaltung im Rahmen einer Jubiläumsreihe in der Region statt: Vor 70 Jahren wurde das amerikanische Aufbauprogramm gestartet. „Der Wiederaufbau wirkt weiter“, fasst Kollmeier zusammen. Die Veranstaltung bei der KfW Bankengruppe Zeppelinallee 4 (KfW/Eingang Westarkade) beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Parkplätze gibt es in der Nähe im Palmengarten-Parkhaus, ansonsten empfehlen sich zur Anreise Bus und Bahn. An der KfW selbst sind keine Parkplätze verfügbar. Der ursprünglich als Referent vorgesehene KfW-Generalsekretär Dr. Lutz-Christian Funke ist an diesem Tag verhindert.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau war nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet worden, um die Gelder aus der amerikanischen Aufbauhilfe zu verwalten. Sie gewährte vor allem kleinen und mittleren Unternehmen Unterstützung, um die Wirtschaft zu stärken. Heute werden die Gelder im Auftrag des Bundes durch die KfW Bankengruppe eingesetzt. Kollmeier zufolge war der Marshall-Plan nicht nur wegen der Geldzuwendungen bedeutend, sondern auch durch seine „psychologische, stabilisierende Wirkung“. Er habe dazu beigetragen, Frieden und Wohlstand in der Bundesrepublik Deutschland zu sichern. Gerade angesichts der derzeitigen transatlantischen Auseinandersetzungen um die Politik des US-Präsidenten Donald Trump dürfe die tragende Bedeutung der deutsch-amerikanischen Freundschaft für Frieden und Freiheit nicht vergessen werden. An diese Verbindung erinnert die laufende Veranstaltungsreihe der George-Marshall-Gesellschaft an verschiedenen Orten in der Region. Maßgeblich unterstützt wird sie vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

Die George-Marshall-Gesellschaft wurde auf Initiative des Main-Taunus-Kreises und seines damaligen Landrats Berthold Gall gegründet. Der Kreis hat mit Loudoun County bei Washington eine Partnerschaft geschlossen; dort verbrachte der Architekt des Wiederaufbauprogramms seine letzten Lebensjahre. Näheres gibt es auf der Internetseite www.george-marshall-gesellschaft.org. Dort kann auch das Jubiläumsprogramm heruntergeladen werden.