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Der Kunstmarkt in Wiesbaden – mein Projekt für die StadtteilHistoriker

Gestern wurde ich als Mitglied der Wiesbadener  StadtteilHistoriker akkreditiert. In den nächsten 18 Monaten darf ich mich in diesem Rahmen einem Teil der Wiesbadener Stadtgeschichte widmen. Und was habe ich mir als Thema gewählt? Klar – den Wiesbadener Kunstmarkt 🙂

Der Kunstmarkt in Wiesbaden von 1918-1950

In meiner Dissertation hatte ich mich mit dem Wiesbadener Central Collecting Point beschäftigt, den die amerikanischen Besatzer im Sommer 1945 in den Räumen des Landesmuseums eingerichtet hatten, um sichergestellte Kunstgegenstände ihren rechtmäßigen Eigentümern zurückführen zu können. In diesem Projekt möchte ich zeitlich ein wenig zurückgehen und die Enteignungen vorwiegend jüdischer Kunsthändler (Arisierungen) und Sammler in meiner Heimatstadt Wiesbaden zu untersuchen. Ich möchte einige Protagonisten im Kunstmarkt identifizieren, bedeutende Sammlungen, Kunsthändler, aber auch aus behördlicher Sicht die Personen herausarbeiten, die einen besonderen Anteil an der Konfiszierung jüdischen Eigentums hatten. Bedingt durch den gewählten zeitlichen Rahmen steht die Untersuchung weiterhin mit der Frage in Verbindung, welche Rolle die jeweilige Besatzungsmacht gespielt hat, um Kunstmarkt zu fördern oder zu hemmen.

Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung auf dieses Projekt, auf den fachlichen Austausch mit den Projektteilnehmern und -unterstützern und werde auf diesen Seiten über den Verlauf berichten.

Das Projekt

Die „StadtteilHistoriker Wiesbaden“ ist ein Projekt der Bürgerstiftung „Die Wiesbaden Stiftung“ in Kooperation mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft (Frankfurt), dem Kulturdezernat Wiesbaden sowie dem Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main. Es steht unter der Schirmherrschaft von Heinrich Albert und wird vom Wiesbadener Kurier als Medienpartner begleitet.

Weitere Infos unter http://www.stadtteilhistoriker-wi.de/ 

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