Quo Vadis, Ferdinandshof

Es ist schon fast drei Jahre her, dass ich mit meinen Kommilitonen Friederike Dinse und Martin Käferstein über die Nachnutzung des historischen Brauereikomplex „Ferdinandshof“ nachgedacht habe (siehe hier). Damals ist es uns gelungen, nicht nur Nachnutzungsideen – auch unter architektonischen Gesichtspunkten unterstützt durch Studierende der BTU Cottbus – zu entwickeln, sondern auch viele Beteiligte in der Stadt im Rahmen des Symposiums an einen Tisch zu bringen: Von der Universität, dem Studentenwerk, den Stadtentwicklern bis hin zu weiteren Bildungseinrichtungen der Stadt und der Presse konnten wir unser Projekt breit platzieren. Allzu lange hat dieses historische Gemäuer leer gestand und verfiel zusehends, was nicht nur der hiesigen Denkmalpflege ein Dorn im Auge war, sondern auch ungenutztes Potenzial für die Stadt bedeutete. Besonders froh waren wir deshalb auch, dass sich während unserer Projektlaufzeit ein Investor für den Gebäudekomplex interessierte. Ein Vertreter saß dann auch bei unserem Symposium auf dem Podium und bald darauf hatte man sich zum Kauf und dem anstehenden Umbau entschlossen. Über den Fortschritt des Umbaus berichtet der Investor auf seiner Webseite.
Es bleibt spannend zu erleben, wieviel von der historischen Bausubstanz erhalten bleibt. Auch unsere ersten Entwürfe hatten Neubauten vorgesehen, um auch einen finanzierbare Nachnutzung zu ermöglichen. Im Moment ist es noch Baustelle. Ich hoffe sehr, dass der Ferdinandshof, ein zentral gelegenes Bauwerk der Stadt Frankfurt an der Oder, das mir sehr ans Herz gewachsen war, eine würdige Umgestaltung erfährt und auch wieder Leben in die verlassenen Gemäuer einziehen kann.
