Buchtipp: Die Familie Livingston und das Nellinistift in Frankfurt am Main
Lange erwartet, nun endlich da: Harald Jenners Forschungsergebnisse über die Familie Livingston und das Nellinistift in Frankfurt am Main. Der Historiker hat darin detailliert die Geschichte dieser jüdischen Familie, visualiert mit zahlreichen Archivfundstücken, aufgearbeitet: von ihren Anfängen in Hessen, der Auswanderung und dem finanziellen Erfolg in den USA und ihre Rückkehr nach Frankfurt. Im Besonderen stellt er dabei die Geschichte der Stifterin Rose Livingston vor, die 1913 das Nellinistift, ein Heim für alleinstehende ältere Frauen evangelischen Glaubens, gegründet hat. Und gleichzeitig, das macht das Buch für mich persönlich sehr spannend, hat Dr. Jenner auch noch die verzweigte Familiengeschichte der Livingstons, die auch mit der Familie von Martin Flersheim verwandt sind, aufgedröselt – eine überaus lesenswerte Publikation.
BESCHREIBUNG
Seit mehr als einhundert Jahren steht im Frankfurter Westend das Nellinistift, eine Stiftung der Deutsch-Amerikanerin Rose Livingston. Wie kam es zu dieser Stiftung, wer war Rose Livingston und woher kam das Geld für diese und andere Stiftungen? Welches Schicksal hatten die Mitglieder der jüdischen Familie Livingston in Frankfurt? Diesen und anderen Fragen geht der Historiker Dr. Harald Jenner im Zusammenhang mit der Geschichte des Nellinistifts in vorliegender Publikation nach.
Autor: Harald Jenner
Herausgeber: Clemens Greve und Franziska Vorhagen
ISBN 978-3-934123-20-5 (Hardcover)
Band 12 der Publikationsreihe „Mäzene, Stifter Stadtkultur“
Verlag der Frankfurter Bürgerstiftung
2015
Preis € 19,90
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